Der Band schließt unmittelbar an Sittlichkeit und Kriminalität an, weist aber insgesamt eine wesentlich größere thematische Bandbreite auf. Die gesammelten Aufsätze stammen aus den Jahren 1907–1910. Es finden sich hier einige Kraus-Klassiker wie zum Beispiel »Das Ehrenkreuz« oder »Der Biberpelz«, aber auch ungebrochen aktuelle pressekritische Stücke wie etwa »Die Entdeckung des Nordpols« oder »Das Erdbeben«, letzteres allerdings nur als Vorspiel zum späteren legendären Grubenhund. Erstmals finden sich auch zwei positive Stücke: »Girardi« und »Peter Altenberg« sind umfangreiche Lobreden.
Der Band vermittelt sicher ein realistischeres Bild vom Inhalt der Fackel als der Vorläufer, wenn auch die Gewichtungen der Themen in Zeitschrift und Buch immer noch deutlich voneinander abweichen.
Karl Kraus: Die chinesische Mauer. st 1312. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1987. 338 Seiten. Derzeit anscheinend nur innerhalb der kompletten Werkausgabe lieferbar.